Der Finanzstaatssekretär Andreas Schieder zeigt heute Verständnis für die Kritik und spricht von einer „unglücklichen Verkettung von Missverständnissen“ dass Zeugen, die zur Zeit der himmelschreienden Malversationen in der Causa Hypo eine öffentliche (Kontroll-)Position innehatten nicht namentlich genannt werden. Leider klingt das schwer nach dem Motto: “ Man wird doch noch probieren dürfen die Intransparenz, die zu diesem Wahnsinn geführt hat, im U-Ausschuss weiter aufrecht zu erhalten. Und nach der altbewährten Ganoven-Salamitaktik: Zugeben nur, was halt gar nicht mehr vertuscht werden kann. Wie verfahren eine Causa dieses Ausmaßes ist – mit oder ohne direkten Namensnennungen – zeigt die Aussage am Tag zwei im U-Ausschuss von Monika H., die bis 2014 stellvertretende Hypo-Staatskommissärin war: Sie übt heftige Kritik am damaligen Hypo-Chef Tilo Berlin, dessen Prognosezahlen „absurd“ gewesen seien und sagt dann weiter: Ihr Spielraum sei gering, ihre Einsicht beschränkt und sie persönlich ein „zu kleines Rädchen“ gewesen. Wer um Gottes Willen frägt man sich da kann denn dann überhaupt etwas unternehmen, wenn es nicht einmal staatlich autorisierte Aufsichtspersonen in Führungsrang können? Holla Transparenz und Cui Bono kann man da nur sagen!
15. April 2015 Kommentar Christian Felsenreich: Der „geheime“ Hypo-U-Ausschuss!
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